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2002 - Der Geisterbräu

2004 - Der Revisor

2003 - Der Himmelskanonier

von Jakob Metz



3. Oktober bis 29. November 2003
Asamtheater Freising
(17 Aufführungen)
Regie: Walter Wöhrl

EINE STADT SPIELT DIE HAUPTROLLE
Stürmische Zeiten waren es zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als der Krummstab in Freising fiel und der bayerische Löwe das Regiment übernahm. Der „Himmelskanonier“ – in dieser Zeit angesiedelt – ist dabei ein ganz besonderes Stück Heimatliteratur aus der Feder des Freisinger Autors Jakob Metz. Das „Spiel um den Abbruch des Doms“ (so der Untertitel) ist ein gelungenes Beispiel, wie aus Historie Theaterstoff gewoben werden kann, der die Konflikte der damaligen Zeit darstellt und damit Geschichte leichter begreifbar macht. Metz scheute auch nicht, historische Personen auftreten zu lassen: Graf Montgelas und Baron Aretin, die ungeliebten Repräsentanten aus der Residenzstadt („aus der bekanntlich gor nia wos G´scheits kommt“), oder aber die sorgengeplagten Freisinger Würdenträger, Bürgermeister Zehetmayr und Domdekan Dr. Joseph Heckenstaller. Sie alle haben ihre Rollen ebenso zugeteilt bekommen, wie die Herren Magistratsräte, deren Entsprechungen anno 1805/06 durchaus einiges zu sagen hatten in der neuen bayerischen Landstadt Freising. Letztere nun spielt die eigentliche Hauptrolle im Metz-Stück: Der Autor schildert die Sorgen und Nöte ihrer Bürger und deren Alltag – nie beschönigend, dafür erfrischend unverblümt. Er gibt Einblicke in längst vergangene Zeiten, die sonst nur in Geschichtsbüchern konserviert sind. Und genau diese Einblicke will auch die Laienbühne Freising mit ihrer Inszenierung geben. Einblicke, die vor allem das Bühnenbild deutlich werden lässt, wenn es Freising als Hauptdarstellerin ganz bewusst in den Vordergrund rückt. Und siehe da: Schon setzt die Magie des Theaters ein und unvermittelt übernimmt ein Freisinger Urahn eine kleine Nebenrolle: Kaufmann Joseph Balthasar Oberbucher. Er schlüpft in die Rolle des Braumeisters Gößwein. Sein Porträt als verblichener Familienvater ziert die Wohnstube der Gößweins im vierten Akt.
„Freising 1803 – Ende und Anfang“ – wie wahr!


Besetzung:

Maximilian, Freiherr von Monteglas - Horst Schürzinger
Baron Adam Freiherr von Aretin - Adolf Gumberger
Domvikar Dr. Joseph Heckenstaller - Ludwig Kropp
Mamsell Clara, Nichte von Heckenstaller - Elisabeth Schweller
Afra, Dienstmagd bei Heckenstaller - Gertrud Schmid
Francois Honorè de Ponel, Leutnant d. franz. Armee - Wolfgang Schnetz
Ignaz Zehetmayr, Bürgermeister - Hans Eberl
Michael Pangerl, Magistratsrat - Helmut Plötz
Franz Seraph Haslberger, Magistratsrat - Bernhard Nadler
Nepomuk Götz, Magistratsrat - Rudolf Schwaiger
Philipp Stauber, Magistratsrat - Helmut Wagner
Georg Hirschböck, Magistratsrat - Martin Holzer
Quirin Gößwein, Bierbrauer und Magistratsrat - Willi Ziegltrum
Berta Gößwein, Brauereibesitzerswitwe - Rita Schwaiger
Tante Paula, deren Schwägerin - Edith Filipp
Hirschenwirt, Gastwirt in Freising - Toni Wiesheu
Hirschenwirtin, dessen Frau - Gertraud Servi
Amalie, Bedienung beim Hirschenwirt - Anna Stümpfl
Hans Gaisreuther, Taglöhner - Ernst Graßy
Balthasar Grassl, Metzgergeselle - Franz Spitzenberger
Dionys Gitschger, Hufschmied - Richard Brückl
Vitus Leibl, Korbwarenhausierer - Edmund Westermaier
Isidor Veitler, jüdischer Händler - Dieter Ihlenfeldt
Jakob Roßberger, Stadtschreiber - Andreas Kammerloher
Französischer Soldat - Florian Huber
Französischer Korporal - Andreas Limmer
Französische Ordonanz - Jochen Fischer
Annamirl Weinzierl, Frau aus der Fischergasse - Angela Flohr
Lina Sellmeier, Frau aus der Fischergasse - Barbara Ziegltrum
Wally Kiener, Frau aus der Fischergasse - Renate Altmann
Wachter, Wache der Stadt - Klaus Servi
Magdalena Götz, Freundin von Clara - Susanne Huber
Bene, Stadtarbeiter - Jochen Fischer
Kurbi, Stadtarbeiter - Florian Huber
Haiderbäuerin - Lotte Schmitt
Seppe - Johannes Servi
Pauli - Leonhard Servi
Veitl - Stephan Leitmeier
Burgl - Katharina Maier
weitere Kinder - Florian Leitmeier, Antonia Dötterböck, Sophie Schwaiger
Kurier - Andreas Kammerloher
Sprecher - Max Riegler


Hinter den Kulissen:

Kulissenbau - Walter Wöhrl, Bernhard Nadler, Max Riegler, Florian Huber,
Kulissenbau - Rudolf Schwaiger, Wolfgang Schnetz, Willi Ziegltrum
Bühnenmalerei - Bernd Flassak
Licht und Ton - Günther Brückl
Souffleuse - Anna Puchberger
Requisite - Wolfgang Schnetz
Dekoration - Dieter Ihlenfeldt
Kostüme - Rita Schwaiger, Barbara Ziegltrum,
Kostüme - Edith Filipp, Elisabeth Reisch
Kostümanfertigung - Christa Stoeber
Modistin - Ruth Burger
Leiter der Maske - Jürgen Fischer
Maskenbildnerinnen - Luise Wegscheider, Michaela Pantelic, Julia Scholbeck
Garderobieren - Inge Wiesheu, Katharina Taschner, Natascha Hermann
Programmheft - Rita Schwaiger
Plakat - Bernd Flassak
Tonaufnahmen - Helmut Schranner (Papageno-Tonstudio)